Infos Nepal
Hauptstadt: Kathmandu
Amtssprache: Nepali
Einwohnerzahl: 29.519.114
Fläche: 147.181 km²
Währung: Nepalesische Rupie

Landschaft
Patric:
In keinem anderen Land auf unserer bisherigen Reise ist ein so extremer Kontrast der Landschaft zu erleben wie im Übergang vom flachen Terai zum hohen Himalaya. Innerhalb rund 60 km verändert sich die Landschaft vom feuchten Dschungel hin zu Gletschertälern und Hochgebirgswüsten im Regenschatten des Himalaya. Eine solche Vielfalt auf so kleiner Fläche haben wir noch nie erlebt.

Eveline:
Die Landschaft, vor allem in den Bergregionen, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Vielfalt reicht von tropischen Wäldern über karge und trockene Steppen bis hin zu den vereisten Gipfeln der Berge und bietet immer wieder atemberaubend schöne Bilder. Während einem Monat durch all diese Gebiete zu wandern und die klimatischen Veränderungen zu fühlen war eine unvergessliche Erfahrung.

Klima
Patric:
Das Klima in Nepal wird sehr stark vom Sommermonsun bestimmt. Dieser dauert von Juni bis ca. Mitte September. Die besten Reisezeiten sind der Frühling vor- oder der Herbst nach dem Monsun. Für uns war die Zeit nach dem Monsun perfekt für ein Trekking in den Bergen. Die Temperaturen sind noch angenehm warm und die Fernsicht durch die vom Monsun gereinigte Luft  ideal.

Eveline:
Die ersten beiden Monate (Juli & August) haben wir in Pokhara verbracht. Während dieser Zeit war das Klima fast unerträglich heiss und feucht. Trotz Monsun hatten wir am frühen Morgen oft schöne Sicht auf die Berge. Meist hat es Abends geregnet, eher selten auch mal 2-3 Tage am Stück. Die klimatischen Bedingungen auf dem Trekking waren ebenso vielfältig wie die Landschaft und reichten von feucht und heiss über staubtrocken bis hin zu eiskalt.

Leute
Patric:
Neben den atemberaubenden Landschaften haben mich die Menschen in diesem Land sehr beeindruckt. Die einfachen und teilweise harten Bedingungen unter welchen diese Leute ihren Alltag meistern und dazu diese Freundlichkeit und Offenherzigkeit sind einfach unglaublich. Ich habe mich während unserer Zeit in Nepal jederzeit sehr wohl gefühlt und werde die Menschen hier auf jeden Fall vermissen.

Eveline:
Ich empfand die Menschen in Nepal als sehr freundlich, offen und herzlich. Wir hatten viele Begegnungen mit Einheimischen, sowohl in Pokhara als auch auf dem Trekking und haben uns stets sehr wohl gefühlt mit den Menschen. Als wir nach 28 Tagen vom Trekking zurück kamen sind uns die Angestellten aus unserem Lieblings-Restaurant fast um den Hals gefallen und die Chefin hat uns ein “welcome back Essen” spendiert.

Essen & Trinken
Patric:
Egal ob Pasta, Pizza oder Röschti, in den Touristenzentren von Kathmandu und Pokhara ist alles zu bekommen. Daneben ist die Küche in Nepal sehr stark von den Einflüssen Indiens und Tibets geprägt. Curry in allen Varianten und Momos (gefüllte Teigtaschen) gibt es hier an jeder Ecke. Das Nationalgericht ist jedoch das Dal Bhat welches aus Reis, Linsen und Currygemüse besteht. Ich mochte dieses sehr und habe es während unserer Zeit in Nepal mindestens einmal pro Tag gegessen. 🙂

Eveline:
Auch ich mag Dal Bhat sehr und habe fast jeden Tag eine Portion davon gegessen. Vor allem im Restaurant Thakali Kitchen in Pokhara konnte ich mich kaum satt essen, dort schmeckte es einfach hervorragend. Ich habe weder während dem Trekking noch in Kathmandu ein vergleichbar gutes Dal Bhat gefunden. Ansonsten haben wir auch ein paar Mal Pizza oder Pasta gegessen, was jedoch in den meisten Fällen nicht so berauschend war. Die indischen Currys dagegen waren köstlich.

Verkehr
Patric:
Der Verkehr in den grösseren Orten Kathmandu und Pokhara ist sehr laut und chaotisch. Strassen sind auch in der Hauptstadt häufig nur Schotterpisten. In den abgelegenen Gebieten Bus oder Jeep zu fahren ist ein Abenteuer und sicher nichts für schwache Nerven. Ich habe es, wenn möglich, vorgezogen zu Fuss zu gehen…

Eveline:
Ich empfand die Verkehrsmittel, sei es Auto, Bus oder Flugzeug, als sehr unsicher. Oftmals sind die Fahr- und auch Flugzeuge in schlechtem Zustand und es ist wohl eine Frage der Zeit, bis etwas passiert. Die Strassen sind, wie von Patric beschrieben, in den meisten Fällen staubige Schotterpisten. In den Bergen verlaufen sie vielerorts durch steile Hänge, die während der Monsunzeit sehr instabil sind und oftmals abrutschen. Ich war jedes Mal erleichtert, wenn wir eine Fahrt oder einen Flug gut hinter uns gebracht hatten.

Hat mir super gefallen
Patric:
Für mich gibt es eigentlich zwei Highlights wenn ich zurückblicke. Als erstes wird mir sicher unser Trekking in Erinnerung bleiben. Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt war einfach unbeschreiblich. Vor allem die Hochgebirgswüste in Mustang mit den tibetisch geprägten Orten hat mich sehr beeindruckt. Zweitens werde ich auch die ruhige Zeit vor unserem Trekking in super Erinnerung behalten welche von Yoga und dem Austausch mit Devika geprägt war. Insgesamt waren die Monate in Nepal einfach super und für mich einer, wenn nicht der Höhepunkt der bisherigen Reise!

Eveline:
Die ersten beiden Monate in Pokhara waren für mich die schönste Zeit in Nepal. Durch den Kontakt mit Devika und ihrem Umfeld haben wir einen tiefen Einblick in die nepalesische Kultur erhalten. Auch die Zeit, die wir mit dem Praktizieren von Yoga und Meditation verbracht haben, war für mich sehr schön, wertvoll und bereichernd.
Das Trekking war ein unvergessliches Erlebnis – wenn auch nicht immer nur schön. Es war eine Erfahrung die ich nicht missen, aber auch nicht wiederholen möchte…

Hat mir weniger gefallen
Patric:
Wie überall gab es auch in Nepal Dinge mit welchen ich mehr Mühe hatte. Diese sind aber so verschwinden klein dass sie kaum erwähnenswert sind. Was mir jedoch absolut nicht gefallen hat, ist unsere Erkrankung auf der Trekkingtour. Eveline war teilweise so schwach, dass Wandern nicht mehr möglich war. In einem solchen Zustand vier Tage zu Fuss von der nächsten Strasse entfernt zu sein war eine sehr beklemmende Erfahrung.

Eveline:
Für mich waren die hygienischen Umstände in Nepal schwierig – vor allem was das Essen und Trinken angeht. In Pokhara war es sehr angenehm und dort hatten wir auch keine nennenswerten Probleme. Während des Trekkings war es teilweise schwierig und führte dann schliesslich zu einer Erkrankung. Die letzten Tage in Kathmandu waren für mich sehr unangenehm. Die Stadt ist laut, schmutzig und staubig. Hier hatten wir zum ersten Mal das Bedürfnis eine Atemschutzmaske zu tragen, da der Staub und die Verschmutzung wirklich schlimm sind.

Unsere Unterkünfte in Nepal
Kathmandu: Yellow Inn
Pokhara: Trekkers Inn