Von Peking führte uns unsere Reise mit dem Nachtzug weiter nach Xi’an, Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Xi’an war während 11 kaiserlichen Dynastien die Hauptstadt Chinas.
In der Stadt selbst sind vor allem die alte Stadtmauer, der Glockenturm und der Trommelturm sehenswert. Früher haben die Mauer sowie ein breiter Wassergraben die gesamte Stadt umschlossen. Vom Trommelturm aus wurde der Morgen eingeläutet und somit die Hängebrücken über den Wassergraben hinunter gelassen. Abends bedeutete das Signal des Glockenturms das Ende des Tages und die Brücken wurden wieder eingezogen. Die Stadtmauer ist insgesamt 14km lang, 12m hoch und ihr Fundament weist eine Breite von 18m auf.
Der Höhepunkt einer Reise nach Xi’an ist jedoch die berühmte Terrakotta-Armee. Die Figuren wurden im Jahre 1974 zufällig von einem Bauern entdeckt, der einen Brunnen graben wollte. Heute stehen über den drei Gruben, in welchen die Soldaten entdeckt wurden, riesige Hallen. Die Soldaten wurden einst zur Bewachung der Grabstätte des Kaisers Qin Shi Huang erstellt. Heute sind etwa 1000 Figuren (von geschätzten 8000) freigelegt. Die Soldaten sind durchschnittlich 1,80m gross und besitzen alle individuelle Gesichtszüge. Manche Archäologen glauben, dass es sich um die Abbilder der echten Mitglieder der alten kaiserlichen Garden handelt.
Nach diesen archäologischen Highlights geht unsere Reise nun weiter in die Berge von Wudang. Wir freuen uns, die lauten Städte hinter uns zu lassen und die Ruhe der Natur zu geniessen. 🙂