Big Island ist die jüngste Insel der hawaiianischen Inselkette und auch die grösste. Nicht umsonst wird Big Island als die “Abenteuer Insel” bezeichnet. Hier sind bis auf 2 alle Klimazonen der Erde vertreten, was darauf schliessen lässt wie vielfältig die Landschaft dieser Insel ist.
Wir sind vor ein paar Tagen in Hilo gelandet und waren überwältigt von dem üppigen Grün, das die Stadt umgibt – ein Bericht und Bilder zu dieser Gegend folgen später, wenn wir etwas mehr Zeit in Hilo verbracht haben. Denn nach unserer Ankunft sind wir gleich weiter in die Region Kau, in welcher der Volcanoes National Park liegt. Dieser Nationalpark beheimatet den Vulkan Kilauea, einen der aktivsten Vulkane der Welt. Hier haben wir während 2 Tagen eine ganze Menge erlebt. So haben wir den dampfenden Krater des Kilauea besichtigt, der nach Sonnenuntergang glühend rot zu leuchten beginnt. Die Zeit vor Sonnenuntergang haben wir genutzt, um der “Chain of Craters Road” bis zur Küste hinunter zu folgen, wo sie abrupt endet weil ein Lavastrom über sie hinweg geflossen ist. Hier gibt es einen markierten Weg, der über den erkalteten Lavastrom führt. Bereits nach wenigen Schritten befindet man sich inmitten einer Wüste aus schwarzem Stein. Hier wurde uns wieder einmal bewusst wie klein und machtlos wir solchen Naturgewalten gegenüber doch sind…
Am nächsten Tag haben wir einen 500 Jahre alten Lavatunnel besichtigt und den Kilauea Iki-Trail gemacht. Der Kilauea Iki ist ein Krater und befindet sich am Rande der Kilauea Caldera. Der Wanderweg führt durch üppigen Regenwald hinab auf die Oberfläche eines erkalteten Lavasees, der beim Ausbruch im Jahre 1959 entstanden ist. Im Vergleich zum Kilauea Krater ist dieser hier wirklich klein. Doch ist man erst mal auf dem Boden des Kraters angekommen, erscheint er einem riesig.
Nach all dem Staunen über diese Naturwunder und vielen neuen Informationen zu den Vulkanen sind wir am 3. Tag langsam Richtung Kona gefahren, wo sich die meisten Strände von Big Island befinden. Auf dem Weg dorthin haben wir den Punaluu Black Sand Beach besucht. Dieser Strand ist der absolute Wahnsinn. Pechschwarzer Sand, grüne Kokosnusspalmen und das blaue Meer dazu – ein unvergessliches Bild, das fast nicht von dieser Welt zu sein scheint…
Am Nachmittag sind wir zum südlichsten Punkt der USA gefahren. Der Weg zu dieser felsigen Küste führt über weites Farmland. Manchmal durch verdorrte Steppen, dann wieder vorbei an saftig grünen Wiesen und bunten Sträuchern.
Bereits in dieser einen Region von Big Island haben wir eine unglaubliche Vielfalt an Landschaftsbildern gesehen. Die nächsten Tage verbringen wir an der Küste von Kona, wo man baden und schnorcheln kann. Wir sind gespannt auf die Unterwasserwelt und freuen uns auf den ersten Einsatz unserer neuen Unterwasserkamera 🙂