Auf unserer Reise Richtung Süden haben wir einen Zwischenstopp in Nazca gemacht, einer staubigen Stadt mitten in der Wüste. Bis ins Jahr 1939 wurde dieser Ort von der Welt kaum beachtet. Damals jedoch flog ein amerikanischer Wissenschaftler über die Wüste und entdeckte die rätselhaften Linien und Figuren am Boden. Heute zählt Nazca zu den grössten Sehenswürdigkeiten Perus.

Auf einer Fläche von 500 km² befinden sich über 800, bis zu 20 km lange gerade Linien, etwa 300 geometrische Figuren und über 70 Abbildungen von diversen Tieren und Pflanzen.

Auch wir wollten die Chance nutzen und uns die Linien ansehen. Wegen ihrer Grösse sind die Figuren nur aus reichlich Entfernung zu erkennen. Etwas ausserhalb der Stadt gibt es einen kleinen Flughafen mit unzähligen Angeboten an Flügen über die Linien.

Leider sind die Maschinen zum Teil schlecht gewartet und die Luft über der Fläche ist oft unruhig, alles nicht gerade sehr ermutigend. Wir haben uns trotzdem für einen Flug entschieden und es nicht bereut! Die Grösse dieser rätselhaften Figuren und die Präzision, mit welcher sie konstruiert wurden ist absolut beeindruckend! Unvorstellbar, wie vor über 2000 Jahren so etwas gemacht werden konnte.

Nach einem unruhigen Flug waren wir froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Dass dies nicht selbstverständlich ist, wurde uns ein paar Tage später bewusst. In den Zeitungen war zu lesen, dass es am Tag nach unserem Flug einen Unfall gegeben hat. Glücklicherweise kam dabei niemand ums Leben.

Nach unserem Aufenthalt in Nazca fuhren wir mit dem Bus ins ca. 11h entfernte Arequipa. Aber dazu später mehr… 🙂