Nach einigen Tagen in Captain Cook, die wir hauptsächlich mit Schnorcheln verbracht haben, ging unsere Reise weiter Richtung Norden. Der Kona-District, in welchem Captain Cook liegt, ist zwar ein hervorragender Ort um Wassersportarten auszuüben, hat aber eine felsige Küste und so gut wie keine Sandstrände. Diese findet man weiter nördlich, an der Kohala-Coast. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kurzen Stopp in der Ortschaft Kailua-Kona eingelegt, einem hübschen Städtchen mit schönen Wohnvierteln, grossen Hotelanlagen, vielen Geschäften und guten Restaurants. Verlässt man die Stadt auf dem Highway, befindet man sich bald inmitten brauner und schwarzer Lavafelder, die sich auf beiden Seiten der Strasse bis nach Waimea hinauf erstrecken. Folgt man den kleinen Seitensträsschen bis zur Küste, findet man hier eine Bucht an der anderen mit hohen Kokospalmen und wunderschönen Sandstränden.

Unseren nächsten Stopp haben wir in Waimea eingelegt. Dieser kleine und ruhige Ort liegt bereits weit im Norden der Insel und eignet sich bestens um die Nordspitze zu erkunden. Die landschaftliche Vielfalt hier hat uns sehr gut gefallen. Schwarzer Lavastein, weisse Sandstrände, trockenes Grasland und kurz darauf wieder saftig grüne Wiesen. Das alles kann man in dieser Ecke der Insel innerhalb einer Stunde Autofahrt sehen.

Einmalig sind auch die grünen und völlig unbewohnten Täler an der Nordspitze. Immer wieder gibt es unterwegs die Möglichkeit, den Ausblick in diese Täler zu geniessen oder diese zu Fuss zu erkunden. Gestern hatten wir Glück und haben sogar die schneebedeckte Spitze des Mauna Kea gesehen, die sonst meist in dicke Wolken eingehüllt ist. Mit 4205m ist der Mauna Kea Hawaiis höchster Berg. Wenn man bedenkt, dass er vom Meeresboden gewachsen ist und seine gesamte Höhe vom Fuss bis zum Gipfel 10’205m misst, ist er sogar der höchste Berg der Welt.

Unsere nächsten und bereits letzten Tage auf Big Island werden wir in der Umgebung von Hilo und dem südlich davon gelegenen Puna-District verbringen.